2022 Aufruf

Che Guevara • Clara Zetkin • Rosa Luxemburg • Karl Marx

Liebe Freundinnen und Freunde des Methfesselfestes!

 

Es ist bald so weit:

 

Am 10. und 11. Juni 2022 wollen wir wieder
mit Vergnügen Position beziehen!

 

Nach wie vor gilt:

 

Eine andere Welt ist möglich!
Ohne Krieg, ohne Faschismus und ohne Umweltzerstörung.

 

So hat es uns auch Rosa Luxemburg ins Buch geschrieben:

„Wir stehen also heute (…) vor der Wahl:
Entweder Triumph des Imperialismus und Untergang jeglicher Kultur,
wie im alten Rom, Entvölkerung, Verödung, Degeneration, ein großer Friedhof.

Oder Sieg des Sozialismus, das heißt der bewussten Kampfaktion des internationalen Proletariats gegen den Imperialismus und seine Methode:

 Den Krieg!-

Die Zukunft der Menschheit hängt davon ab (..)!“

Es herrscht Krieg – nun auch wieder in Europa!

 

Es ist ein imperialistischer Krieg, ein Krieg der Kapitalisten und ihrer Repräsentanten.

 

Wir sind weder auf Seiten der russischen Regierung, die mit ihrem Angriff auf die Ukraine das Völkerrecht gebrochen hat, noch auf Seiten der ukrainischen Regierung, die seit 8 Jahren das Minsker Abkommen bricht und Krieg im eigenen Land führt.

 

Und wir sind nicht auf Seiten der Regierungen, die diesen Krieg noch befeuern, durch Waffenlieferungen, durch die Entsendung teils faschistischer Söldnertruppen oder durch NATO-Aufmärsche an den Grenzen.

 

Wir sind nicht auf Seiten derer, die diesen Krieg im eigenen Profitinteresse noch verschärfen und verlängern!

 

Die deutsche Bundesregierung ist zum zweiten Mal nach 1999 wieder Kriegspartei auch in Europa! Durch Lieferung von Waffen in eine Krisenregion wird dieser Krieg verlängert, mehr Menschen sterben und die Rüstungskonzerne lassen die Champagner-Korken tausendfach knallen angesichts von 100 Milliarden € für die Aufrüstung Deutschlands!

 

Wir sind nicht auf Seiten dieser Kriegstreiberinnen und Kriegstreiber!

 

Wir sind auf Seiten der Menschen, die, wie immer die Leidtragenden dieses Krieges sind. Auf Seiten derer, die als Soldaten aufeinander, gehetzt werden, im Bombenhagel sterben, auf der Flucht sind oder die Folgen des Krieges und der Sanktionen zu ertragen haben.

 

Auf die Menschen in Deutschland kommt ein sozialer Kahlschlag zu, den unser Land noch nie gesehen hat! Dieser soziale Kahlschlag wird sich mit massiven Preiserhöhungen für Energie, Lebensmittel, und Wohnen fortsetzen.

Aus der alten Parole „Kanonen statt Butter“ wird heute „Frieren für den Frieden“!

 

Gegen diese Folgen, gegen diese Kriegstreiber*innen, gegen ihren Nationalismus und Rassismus braucht es Widerstand von uns allen, uns, die wir ihre kriegerischen Pläne bezahlen werden!

 

Karl Liebknecht forderte es am Vorabend des 01. Weltkrieges so richtig:

Wir bleiben Todfeinde des Militarismus.
Diesem System keinen Mann und keinen Groschen!

Für den Frieden brauchen wir jetzt:

Sofortiger Stopp des Krieges und Waffenstillstand in der Ukraine!

Rückzug der NATO aus Osteuropa und Abzug aller ausländischer Soldaten (sowohl der NATO als auch Russlands)!

Bedingungslose Rücknahme aller Sanktionen und Boykotte, die doch nur die Lage der Bevölkerungen bei uns und in den betroffenen Ländern verschlechtern. Sanktionen töten auch ohne Krieg!

Verhandlungen über ein gesamteuropäisches Sicherheitskonzept, das die Sicherheitsinteressen aller europäischen Staaten einschließlich der russischen Föderation berücksichtigt!

Alle Flüchtenden müssen aufgenommen werden!
Die rassistische Ausgrenzung an den Grenzen Europas und die Abschottungspolitik müssen sofort beendet werden!

Wir wollen auch am in diesem Jahr unseren Widerstand gegen Kriege, gegen Rassismus, gegen Klimawandel und Aufrüstung gemeinsam weiter entwickeln!

Solidarisch miteinander diskutieren, informieren, Pläne schmieden, Aktionen planen und vor allem auch Kraft schöpfen mit einem tollen Programm, mit Musik und Tanz!

Wir freuen uns auf Euch
und unser gemeinsames Fest ohne Kommerz
aber mit ganz viel Herz – und das schlägt links!

Eure Methfesselfestgruppe

PS: Gruppen, die rassistisches, rechtes, homophobes, antisemitisches und fremdenfeindliches Gedankengut verbreiten wollen, finden bei uns keinen Platz!